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Schule entdecken wie sie früher war

Veröffentlicht am 26.06.2016 in Bildung

Kulturpolitische Sprecherin besucht mit MdL Ruth Müller das Schulmuseum in Essenbach/Ahrain

Kürzlich hatte das Schulmuseum in Essenbach-Ahrain Besuch einer ganzen Damenriege: Die kulturpolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion, MdL Isabell Zacharias, wollte sich gemeinsam mit den Vorstandsdamen der Landshuter SPD, Anja König und Patricia Steinberger, sowie der Pfeffenhausener Abgeordneten Ruth Müller über die Schulgeschichte Niederbayerns informieren.

Empfangen wurde das Frauen-Quartett vom „Vater“ des Schulmuseums, Dr. Wilhelm Eggert-Vockerodt und Eva-Maria Laske, der ehemaligen Rektorin der Grundschule Ahrain.

Das Museum, das in die Grundschule Ahrain integriert ist, besteht seit 2011 und zieht viele Besuchergruppen an: Schülergruppen, Vereine, Senioren, ehemalige Schüler, aber auch Referendare und Studierende, die für ihre Abschlussarbeiten recherchieren. Das Konzept des Museums stützt sich auf drei Säulen – auf das Museum als einen Ort der Begegnung, die wissenschaftliche Begleitung durch die Kooperation mit Universitäten, und vor allem auf das pädagogische Konzept des interaktiven Schulmuseums. Mit Leidenschaft erzählt Eva-Maria Laske von den verschiedenen Modulen, wie dem Schreiben mit Feder und Kiel, den Märchen der Brüder Grimm oder dem interessanterweise sehr beliebten Modul „Schulstrafen von damals“, die die Schülergruppen hier ausprobieren können: „Unsere Kinder lernen durch neue, interaktive Methoden die alte Zeit kennen – sie lernen nicht nur etwas über die Schulgeschichte, sie erleben sie!“ Lehrer bekommen auch Nachbereitungsmaterial mit an die Hand, um den Lerneffekt zu optimieren.

Das Schulmuseum Essenbach-Ahrain ist das fünfte Schulmuseum Bayerns, dabei allerdings das einzige interaktive. Der Erfolg gibt dem Konzept recht: Seit der Eröffnung waren 5022 Besucher aus dem gesamten Landkreis im Museum zu Gast, sogar Regensburg und Passau zeigten bereits Interesse. Finanziert wird das Museum über Spenden, den Eintrittspreis von einem Euro und dem Förderverein, der sich außerdem der weiteren Erforschung der einheimischen Geschichte verschrieben hat und im Schulmuseum des Öfteren Vorträge, Ausstellungen oder Seminare abhält. Ein pädagogischer Beirat begleitet die weitere Entwicklung des Museums. Alle Mitwirkenden stellen ihre Energie und Zeit ehrenamtlich zur Verfügung: „Ohne Ehrenamtliche geht überhaupt nichts!“ betont auch Dr. Eggert-Vockerodt. Isabell Zacharias zeigt sich begeistert von der Einrichtung und verspricht, gemeinsam mit Ruth Müller Informationen zusammenzutragen, damit das Schulmuseum die Möglichkeit bekommt, vom Kulturfonds zu profitieren. „Ein so großartiges Projekt wie das Schulmuseum Essenbach-Ahrain sollte bestmöglich unterstützt werden, da es eine wunderbare Erfahrung ist, zu sehen, wie hier Brücken zwischen den Generationen geschlagen werden und Geschichte liebevoll bewahrt wird“ resümiert Ruth Müller ihre Eindrücke vom Museumsbesuch.

 

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