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Es gibt Dinge, für die es sich lohnt, eine kompromisslose Haltung einzunehmen

Veröffentlicht am 22.12.2014 in Allgemein

Dieses Zitat stammt von Dietrich Bonhoeffer, der 1945 hingerichtet wurde. Bonhoeffer war als evangelischer Pfarrer aktiv im Widerstand gegen die Nationalsozialisten. „Er hat schon früh das Gift erkannt“, wie es der Regensburger Bischof Dr. Gerhard Müller 2010 in einem Vortrag formulierte.

Wenn wir nun Weihnachten 2014, an der Schwelle zum Jahr 2015 darüber nachdenken, wofür es sich wohl heute lohnt, eine kompromisslose Haltung einzunehmen, dann gibt es im Leben jedes einzelnen Menschen bestimmte Wertvorstellungen, die keine Kompromisse zulassen. Diese mögen je nach Erziehung, Umfeld oder in der eigenen Familie begründet sein. Und die Politik auf allen Ebenen lebt vom Kompromiss, vom Ringen um die gemeinsame beste Lösung. Doch darüber hinaus gibt es „Dinge, für die es sich lohnt, eine kompromisslose Haltung einzunehmen“, die nicht bei jedem Einzelnen infrage gestellt werden. Und dazu gehört das Verständnis davon, wie wir miteinander als Gesellschaft leben wollen. Und wovon wir uns kompromisslos distanzieren.

Für uns als Demokraten gibt es keine Kompromisse, wenn Menschenrechte und Menschenwürde infrage gestellt werden. Wir gehen keinen Kompromiss ein, wenn unsere hart erkämpfte Demokratie infrage gestellt wird. Und wir stehen kompromisslos zur europäischen Idee von Frieden und Freiheit.

50 Millionen Menschen befinden sich auf der Flucht. Sie fliehen, weil sie und ihre Familien in ihrem eigenen Land von Krieg, Unterdrückung, Hunger, Gewalt und Tod bedroht sind. Sie fliehen in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Frieden, Freiheit und eine Staatsform, die frei ist von Unterdrückung, Korruption und Ungleichbehandlung wünschen wir uns auch für die Menschen in diesen Staaten. Damit sie ihre Heimat nicht verlassen müssen und erleben dürfen, wie es ist, in Freiheit in einem friedlichen Land zu leben. So wie wir es seit fast 70 Jahren in Deutschland dürfen. Diese Botschaft müssen wir über alle Generationen hinweg verbreiten, und damit dem Sammelbecken der Rattenfänger die Grundlage entziehen.

Weihnachten ist das Fest des Friedens und der Freude. Und nicht das Fest von Neid, Hass und Missgunst. Weihnachten ist das Fest der Hoffnung und des Lichts. Lasst uns aus den einzelnen Lichtern, die am Weihnachtsabend entzündet werden, eine Lichterkette der Hoffnung knüpfen, die kompromisslos auch im neuen Jahr für unsere Werte, für eine offene und tolerante Gesellschaft, für Frieden, Freiheit und die Demokratie leuchtet.

 

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