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Geplante Berufsschul- Sprengeländerungen in Niederbayern

Veröffentlicht am 23.05.2014 in Regionalpolitik

"Zukunftsberufe müssen in Landshut bleiben" - "100- Millionen- Investitionen dürfen nicht im Sand verlaufen"

Die Landtagsabgeordnete Ruth Müller betont die hohe Bedeutung der beruflichen Bildung, die für die SPD den gleichen Stellenwert hat wie die Bildung in Realschulen und Gymnasien. "100- Millionen €- Investitionen dürfen nicht im Sand verlaufen", so Müller, können aber natürlich nur zum Tragen kommen, wenn auch künftig ausreichend Schüler die Berufsschulen in Landshut besuchten. Ausschlaggebend hierfür seien die sogenannten Schulsprengel, die von Seiten der Regierung von Niederbayern festgelegt werden

Mit erheblichem Aufwand werden die Berufsschule I in der Luitpoldstraße und Berufsschule II in der Weilerstraße derzeit ausgebaut. Die Stadt und der Landkreis Landshut investieren als Träger des Zweckverbandes berufliche Schulen Landshut aktuell über 100 Millionen Euro, um auch weiterhin in der Region Landshut eine hochqualifizierte berufliche Ausbildung unserer Fachkräfte von morgen gewährleisten zu können. Die staatliche Förderung der Maßnahmen liegt bei rund 43 Prozent.

Die Regierung von Niederbayern hat verschiedene Sprengeländerungen zum Schuljahr 2014/15 geplant, durch die den vorhandenen Berufsschulstandorten in verschiedenen Berufen Sprengelbereiche teils hinzu, teils entzogen werden. Auch aufgrund der mittlerweile deutlich abnehmenden Zahl der Auszubildenden kommt es nun zu einem Tauziehen um die Schüler zwischen den Berufsschulstandorten Landshut und Passau.

Aus diesem Grund stellte die Landshuter Abgeordnete Ruth Müller bereits Anfang Mai eine Schriftliche Anfrage an die Staatsregierung um zu erfahren, ob es zutrifft, dass die Regierung von Niederbayern eine Berufsschulsprengeländerung im Ausbildungsberuf Fachinformatiker/ Fachrichtung Anwendungsentwicklung plant – und wenn ja, welche Auswirkungen dies auf den Berufsschulstandort Landshut hat? Gleiches gilt für den Bereich Systemintegration. Sprengeländerungen soll es auch bei den Mechatronikern, den Informationskaufleuten und den Informations- und Telekommunikationssystemkaufleuten sowie den Automobilkaufleuten geben – auch dazu forderte Müller entsprechende Informationen an.

Bisher konnten Sprengeländerungen immer auf Verwaltungsebene geklärt werden, nun scheint dies nicht mehr möglich. Deshalb haben Landrat Peter Dreier und Oberbürgermeister Hans Rampf zur langfristigen Sicherung der Berufsschulen in Landshut auf politscher Ebene um Unterstützung gebeten. Da trifft es sich gut, dass die Landshuter Abgeordnete Ruth Müller hier bereits vor einigen Wochen aktiv geworden ist. Sie erwartet eine Antwort auf Ihre Fragen bis Ende Mai. „In unserer Boomregion Landshut mit attraktiven Arbeitgebern und der Hochschule müssen die Zukunftsberufe in Landshut bleiben“, fordert Müller im Sinne der nachhaltigen Investitionen durch Stadt und Landkreis Landshut.

 

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