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Landshut braucht endlich eine ganze Fußgängerzone

Veröffentlicht am 06.03.2014 in Kommunalpolitik

Von Gerhard Wick, stellvertrender Vorsitzender der Landshuter SPD

Landshut hat in seiner über 800-jährigen Entwicklungsgeschichte vielfältige Veränderungen erfahren und gemeistert. Und hat im Laufe der Zeit ihre ganz eigene Identität ausgeprägt. Dies ist Verpflichtung und Herausforderung, unsere Stadt traditionsbewusst weiter zu entwickeln und dem Leitgedanken zu folgen, Altehrwürdiges zu bewahren und mit modernem Zeitgeist zu verbinden. 

Wir Landshuter Sozialdemokraten haben deshalb in den letzten Jahren ein Konzept zur Stadtentwicklung vorgelegt, dass sich zum Ziel setzt, unsere historische Innenstadt noch attrakiver und lebenswerter zu gestalten. Die Grundzüge unseres Innenstadtkonzeptes sollen nachfolgend erläutert werden. Dieses Konzept dient uns als Diskussionsplattform mit dem Ziel, möglichst viele Menschen in die Diskussion einzubinden. Unser Ziel ist dabei klar: wir wollen die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt deutlich verbessern. Wir meinen, dass Landshut endlich eine ganze Fußgängerzone braucht – vom Dreifaltigkeitsplatz bis zum Postplatz. Der Kern unseres Konzeptes besteht also darin, die Altstadt als Ganzes wie auch ihre Querungen zur Neustadt schrittweise in eine ganzheitliche Fußgängerzone umzuwidmen. Die Spiegelgasse, die Neustadt, Hl. Geistgasse und Ländgasse sollen unseren Vorstellungen zufolge verkehrsberuhigt werden - befahrbar also nur für Busse, Taxis oder Anwohner. Die Bürgersteige sollen verbreitert werden und im Zuge der Fernwärme-Installation bietet es sich gerade in der Neustadt an, die Umgestaltung in Zusammenarbeit mit den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern umzusetzen.

 

Den Postplatz wollen wir ebenfalls umwidmen. Er soll künftig ausschließlich als zentrale Haltestelle für Stadtbusse genutzt werden. Zusätzlich wollen wir vier gehbehindertengerechte kleine Elektro-Shuttlebusse einsetzen. Sie sollen regelmässig, aber ohne festen Fahrplan im Ringverkehr zwischen Postplatz, Dreifaltigkeitsplatz und Grieserwiese kreisen.

 

Ebenso stellen wir zur Diskussion, den Dreifaltigkeitsplatz umzubauen. Er könnte zu einem Marktplatz werden, auf dem die Landshuter Schwaiger die Möglichkeit erhalten, feste Marktstände einzurichten. Die mobilen Verkaufsstände in der Altstadt sollen jedoch unverändert bestehen bleiben. Am alten Herzogskasten Richtung Platz könnte ein Wintergarten mit offener Verglasung vorgebaut werden, der etwa ein Marktrestaurant beherbergen könnte. Die Zone zwischen alter Bergstrasse und Spiegelgasse könnte dann ebenfalls verkehrsberuhigt ausgewiesen werden.

 

Wir Sozialdemokraten setzen dabei auf den Dialog mit den Bürgern. Wir wollen ein solches Konzept nicht unverändert übers Knie brechen, sondern sind an einer intensiven Debatte über die Gestaltung einer ganzheitlichen Fußgängerzone interessiert. Denn letztlich setzt eine solche Neugestaltung unserer historischen Innenstadt eines voraus: einen breiten Konsens in der Stadtgesellschaft. Dafür wollen wir in den nächsten Jahren gemeinsam mit anderen Gruppierungen und Verbänden werben.

 

 

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