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„Virtuelles Kraftwerk“ vorgestellt

Veröffentlicht am 27.01.2014 in Kreistagsfraktion

SPD-Kreistagsfraktion startet ins neue Jahr

Mit einer breiten Palette von Themen befasste sich die SPD-Kreistagsfraktion auf ihrer ersten Sitzung im neuen Jahr am Montag im Landgasthof Fischer in Mitterfels. Die Eckdaten des Haushalts, die Energiepolitik mit Breitbandausbau sowie die aktuelle Schulpolitik wurden dabei erörtert.

Fraktionsvorsitzender Heinz Uekermann berichtete über die Fraktionsführerbe-sprechung bei Landrat Reisinger, in der die Eckdaten des Haushalts 2014 von Seiten der Verwaltung durch Frau Raml vorgestellt wurden. Durch den deutlichen Anstieg der Umlagekraft um 15,7 % kann der Landkreis über wesentlich mehr Finanzmittel verfügen. Dadurch soll die Kreisumlage um 1.5 % Prozentpunkte auf 45 % gesenkt werden, was von den Fraktionsmitgliedern zustimmend zur Kenntnis genommen wurde. Auch die Investitionen im Kreisstraßenbau können wieder angehoben werden. In diesem Zusammenhang forderte Kreisrat und Bürgermeister Eduard Grotz ein Konzept über die notwendigen Brückensanierungen, um massive Folgeschäden zu verhindern. Kreisrätin Rosi Deser gab über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses Auskunft und erläuterte ihre Anfrage zu einem „Babybegrüßungspaket“. Bürgermeister und Kreisrat Schwarz setzte sich nachdrücklich für eine Neuordnung der Wirtschaftsförderung ein, dabei müsse der Breitbandausbau ein Teil dieser neuen Richtlinien werden.
Auf großes Interesse stießen die Ausführungen von Kreisrat Fritz Fuchs, die sich mit der Gründung eines sog. „virtuellen Kraftwerkes“ befassten. Es handelt sich dabei um die Zusammenschaltung von Kleinkraftwerken zu einem System, das sich im Idealfall wie ein konventionelles Kraftwerk verhält. Dieses Konzept eröffnet die Möglichkeit zur Ergänzung und Optimierung der bestehenden Strukturen des Energieversorgungssystems. Als Ziele werden genannt: das Ersetzen konventioneller Kraftwerke, eine Balance zwischen erneuerbaren und fossilen Energien, die bessere Integration von erneuerbaren Energien in das Stromnetz, eine höhere Energieeffizienz, eine raffinierte Bündelung vieler kleiner Anlagen, damit sie wie ein einziges großen Kraftwerk wirken und eine Netzstabilisierung. Es gäbe bereits Beispiele für die technische Anwendung, so Fuchs. Es wurde beschlossen, einen entsprechenden Initiativantrag beim Landratsamt einzubringen.
„Was zur Zeit die Schulpolitik in Bayern, besonders den Umgang mit den Referendaren betrifft, ist ein Skandal“, empörte sich Kreisrat Gerd Peschke. Hier werden Referendare als billige Arbeitskräfte missbraucht. Selbst mit Bestnoten von 1,0 gäbe es teilweise kein Angebot von Seiten des Freistaates. Würden die Referendare nur 14 Stunden pro Woche arbeiten, wie es der Philologenverband seit Jahren fordert, müsste der Staat mehr Lehrer einstellen. Das sei aber offenbar nicht gewünscht, weil es mehr kosten würde, Referendare verdienen nämlich deutlich weniger als fertig ausgebildete Lehrer. „Hier sieht man, was von den Sonntagsreden der CSU-Politiker in Sachen Bildung zu halten ist“, resümierte die Landratskandidatin Karin Peintinger, die der Sitzung beiwohnte.
Heinz Uekermann schloss die Sitzung mit dem Hinweis, dass bei der nächsten Sitzung am 11.02. der Breitbandausbau im Mittelpunkt stehen werde. Dabei werde von Seiten des Landratsamtes Regierungsrat Florian Hölzl die Kreisräte über den aktuellen Stand informieren.

 

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