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Serviceorientierter Familienbetrieb

Veröffentlicht am 13.03.2023 in Arbeit & Wirtschaft

Im Rahmen der „Woche der Ausbildung“ besuchten die SPD-Kreisräte mit Fraktionsvorsitzender Sibylle Entwistle, der Landtagsabgeordneten Ruth Müller und den beiden Kreistagskollegen Hans Sarcher und Bürgermeister Peter Forstner das Familienunternehmen Brehm in Kröning.

Konrad Brehm, der den Betrieb vor fast 30 Jahren von seinem Vater übernommen hat und seine Frau Regina freuten sich über den Besuch. „Es wird so oft über uns geredet, umso schöner ist es, dass sich Politiker die Zeit nehmen, mit uns zu sprechen“, so der Handwerksmeister. Bei einem Rundgang durch die Ausstellung und die Werkstatt nutzte Ruth Müller, MdL auch die Gelegenheit, mit einem der Auszubildenden ins Gespräch zu kommen. Der 17jährige schätze die vielfältige Arbeit in der Werkstatt oder bei den Kunden vor Ort: „Egal, ob wir ein neues Bad einbauen, eine alte Heizung sanieren oder Lüftungsanlagen installieren, wir brauchen nicht nur handwerkliches Können sondern auch viel Wissen beispielsweise in der Elektrik“, so der Auszubildende. Und das mache die dreieinhalbjährige Lehre sehr abwechslungsreich. In den 38 Jahren, in denen er den Handwerksbetrieb führe, habe er mittlerweile 25 – meist junge Männer – zum Anlagenmechaniker für Heizung und Sanitär ausgebildet. Während man früher noch viele Bewerbungen bekommen habe, sei es mittlerweile deutlich schwieriger geworden. Hier forderten Regina und Konrad Brehm von der Politik mehr Unterstützung ein, denn aus ihrer Erfahrung wüssten sie, dass ein Schulpraktikum bei der Entscheidung für einen Handwerksberuf sehr hilfreich sei. „Das muss es künftig auch für Realschüler und Gymnasiasten geben“, war ihre Meinung. „Praxiserfahrung ist die beste Entscheidungshilfe“, pflichtete Bürgermeister Peter Forstner bei.

„Das Handwerk ist für uns in der Region auch ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Entwicklung und wohnortnahe Arbeitsplätze“, stellte Sibylle Entwistle auch aus ihrer Perspektive als Bürgermeisterin fest. „Die Auftragslage ist nach wie vor gut“, berichtete Juniorchefin Franziska Weiß, die nun schon in der dritten Generation im Familienbetrieb mitarbeitet. Probleme gebe es immer noch bei der Zulieferung einzelner Komponenten, so lägen die Lieferzeiten für Wärmepumpen derzeit bei rund einem Jahr. „Auch wenn die Aufträge für den Neubau momentan zurückgehen, haben wir genug zu tun“, so Regina Brehm. Der Wunsch, von fossilen Rohstoffen und Preissprüngen unabhängiger zu werden, bewege viele Menschen zum Umrüsten ihrer Heizsysteme und zum Einbau von Solaranlagen. „Das macht im Moment rund 50 Prozent unserer Arbeit aus“, so Konrad Brehm. Schon seit der Firmengründung habe man sich größtenteils auf regionale Privatkunden konzentriert, insofern sei man nun häufig dort tätig, wo man vor drei Jahrzehnten die erste Heizung eingebaut habe, die nun saniert werde. „Wir kennen unsere Kunden schon lange und können sie deshalb auch bestens beraten“. Diesen Servicegedanken konnte auch Sibylle Entwistle bestätigen – und auch deshalb habe man diesen Familienbetrieb für einen Vor-Ort-Besuch ausgewählt. Regina Brehm gab der SPD-Landtagsabgeordneten Ruth Müller noch mit auf den Weg, bei künftigen Förderprogrammen auf langfristigere Laufzeiten und weniger Bürokratie zu achten. „Denn sowohl unsere Kunden, die Hersteller aber auch wir als Handwerksbetriebe brauchen Zeit für die Umsetzung“.

 

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