MdL Ruth Müller und Stadträtinnen treffen Mitglieder des Vereins Theaterfreunde e.V.
Die Landshuter SPD lässt es nicht einfach laufen: „Wir leisten nicht nur mentale Unterstützung, wir wollen uns aktiv beteiligen etwas bewegen. Es gibt sicher einen Weg, wenn nur der Wille da wäre.“, ist das Credo des Treffens mit Mitgliedern der Theaterfreunde e.V., welches von der Landtagsabgeordneten Ruth Müller und der SPD-Vorsitzenden und Stadträtin Patricia Steinberger organisiert wurde. Begleitet wurden sie von der Verwaltungsbeirätin und Stadträtin Maria Haucke und der Fraktionsvorsitzenden Anja König. Die Teilnehmer tauschten sich über den aktuellen Stand aus und fixierten weitere feste Schritte für die politischen Ebenen, über die die Finanzierung und die entsprechenden Beschlüsse laufen.
Zu Beginn berichtete Landtagsabgeordnete Ruth Müller über ihren Antrag, den sie im Landtag eingebracht hat. Hier ist nun die Staatsregierung aufgefordert, im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst über Finanzierungsmöglichkeiten und Perspektiven der weiteren Finanzierung des Landshuter Stadttheaters zu berichten. „Es kann ja nicht sein, dass über mehrere Wahlkämpfe hinweg Minister in Landshut auftauchen, große Versprechungen in den Raum stellen und Hoffnungen wecken, dann aber nicht wirklich aktiv werden.“, so die Landtagsabgeordnete.
„Es muss endlich für alle deutlich werden, dass es weitergeht“, betont die Verwaltungsbeirätin und Stadträtin Maria Haucke. Dass jetzt, wo der Abriss der Zisler-Villa beschlossen ist, Überlegungen für eine Zwischennutzung laut werden, kritisiert sie. Stadträtin Patricia Steinberger ergänzt hierzu: „Das wäre das falsche Signal, auch wenn die Villa nur kurzfristig vermietet oder verpachtet würde, weckt dies weitere Begehrlichkeiten. Denn das Grundstück mit der Villa wurde angekauft, weil es für den Neubau des Stadttheaters benötigt wird. Außerdem müsste viel Geld in die seit vielen Jahren leerstehende Immobilie investiert werden, um diese nutzbar zu machen.“ Die Mitglieder des Vorstandes der Theaterfreunde Ursula Weger und Prof. Dr. Dominik Godde bedankten sich bei der SPD für ihren jahrzehntelangen aktiven Einsatz für das Stadttheater: "Wir halten es für ein wichtiges Signal für die Bevölkerung, wenn neben den nun rasch vorangehenden Planungen auch das Grundstück bereits für die neue Bebauung vorbereitet wird. Alle Überlegungen über zwischenzeitliche Nutzungen wecken ansonsten die Befürchtung, dass nicht wirklich an eine zeitnahe Umsetzung der Planungen gedacht wird und die Landshuter ein weiteres Mal vertröstet werden sollen."
Für die Belegschaft seien die Zustände im Theaterzelt mittlerweile unerträglich geworden. Fraktionsvorsitzende Anja König erinnerte daran, dass beim Ankauf des Zeltes gesagt wurde, dass dieses für drei bis maximal fünf Jahre benutzt werden solle. „Nun sind sechs Jahre vorbei und es soll mindestens noch fünf weitere Jahre dauern“, so König. Das könne man den Mitarbeitern und Schauspielern so nicht zumuten.
Im Oktober sollen dann die Planungen soweit abgeschlossen sein, dass belastbare Zahlen auf dem Tisch liegen und dann auch die Förderanträge gestellt werden können. Dies wollen die Sozialdemokraten auch weiterhin aktiv begleiten: Landtagsabgeordnete Ruth Müller setzt sich dafür ein, dass über den Freistaat die bestmögliche Förderung zustande kommt, nicht nur für den Neubau und die Sanierung, sondern überhaupt für die laufenden Kosten auch der anderen beiden Häuser im Theaterzweckverband in Passau und Straubing. Die Stadtratsfraktion will sich dafür einsetzen, dass im Stadtrat keine weiteren Steine in den Weg gelegt werden und alle möglichen Fördertöpfe wie zum Beispiel Denkmalschutz, Förderungen zur energetischen Sanierung, Stiftungen und der Kulturfond für eine Unterstützung angerufen werden.