Eine solide Ausbildung für Berufe der Zukunft
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Eine solide Ausbildung für Berufe der Zukunft
Wie es mit der Hauswirtschaftsschule in der Klötzlmüllerstraße in Landshut weitergeht, wird derzeit im Kreistag diskutiert. Hintergrund ist der Neubau des Grünen Zentrums und damit verbunden die Frage, ob und welche Räumlichkeiten für die Zukunft benötigt werden. Um sich ein Bild von der Auslastung und den Bedarfen der Schule vor Ort zu machen, hatte Fraktionsvorsitzende Sibylle Entwistle einen Besuchstermin an der Schule vereinbart: „Unsere Räumlichkeiten werden an 75 Belegungstagen jährlich alleine durch Unterrichtserteilung im Rahmen der Ausbildung von den Studierenden genutzt“, so die Semesterleiterin Heidi Gegenfurtner. Denn auch die Umweltstation, die kommunale Jugendarbeit, die Wirtschaftsförderung mit „Ferien in der Gastro“ oder Diabetes-Kochkurse nutzen die Räumlichkeiten für Aus-, Fort- und Weiterbildungen. Die Landtagsabgeordnete Ruth Müller, die wieder im Agrarausschuss des Bayerischen Landtags tätig ist, unterstrich den Stellenwert dieser Ausbildung für Menschen, die in einem landwirtschaftlichen Betrieb arbeiten oder einheiraten: „Direktvermarktung, Hofläden, Cateringservice und die Steigerung der regionalen Wertschöpfung sind wichtige Themen, die nach wie vor eine große Rolle spielen. Und hierfür gibt es an der Schule die Qualifizierung“.
Ein Bild am Eingangsbereich der Schule stellt anschaulich dar, dass die derzeit 28 Studierenden unterschiedliche berufliche Qualifikationen und Lebenserfahrungen mitbringen, die Frauen sind zwischen 21 und 55 Jahre alt und wollen sich entweder beruflich neu orientieren oder weiter qualifizieren. „Und die Hauswirtschafterinnen sind in allen unseren Kommunen gesuchte Fachkräfte“, erinnert Bürgermeister Peter Forstner an die Bedarfe in den Seniorenheimen, KiTas und Ganztagsschulen. Zudem gebe es Berufschancen als hauswirtschaftliche Fachlehrerin, ergänzte Sebastian Hutzenthaler aus seiner Erfahrung als Schulrat.
Die Belegungszahlen der Schule in Landshut seien stets auf hohem Niveau im Vergleich zu den anderen Schulen in Niederbayern, erfuhren die Kreisräte von Schulleiter Michael Lobinger. Umso wichtiger sei es, eine gute Entscheidung für den künftigen Standort der Schule zu treffen, waren sich die SPD-Kreisräte einig. Für Kreisrat Franz Göbl sind die derzeit kommunizierten Kosten für ein Gebäude mit rund 500 Quadratmetern förderfähigen Raumbedarf zu hoch, deshalb will die SPD-Fraktion hier noch einmal genauer im Landratsamt nachfragen, ob hier beim Fördergeber noch eine Erhöhung stattfinden kann, denn bauen muss der Landkreis satte 1.200 qm, um alle benötigten Räumlichkeiten vorzuhalten. „Ein Neubau muss Synergie-Effekte für das Personal, für die Besucher und vor allem für die Bewirtschaftung im Sinne der Nachhaltigkeit, beispielsweise beim Energieverbrauch bieten“, so Sibylle Entwistle. Deshalb will die SPD-Fraktion in der Kreistagssitzung zwar für den Erhalt der Hauswirtschaftsschule plädieren, wartet aber nun auf eine transparente Auflistung der Einnahmen, Ausgaben und Folgekosten im Vergleich von Rückmietung oder eigenem Gebäude.
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